Leser ja, neue Mandanten nein?

Auf welche Keywords Anwälte in SEO optimieren sollten

zuletzt aktualisiert am: 13.08.2025

Tausende Besucher im Monat, von Juristen handgeschriebener Content zu zahlreichen Rechtsbegriffen, ein ansprechendes Äußeres - über Ihre Webseite könnte sich nun wirklich niemand beklagen. Sogar das Tracking ist hervorragend eingestellt, das Ihnen sagt, über welchen Artikel welcher Kontakt zustandekam.

 

Und doch kommen im Verhältnis zur Leserschaft nicht genug Anfragen oder Mandate dabei raus. Bei sehr gut besuchten Webseiten ohne Mandat-Output ist dies oft an einer falschen Zielgruppenausrichtung festzumachen. Sprich: Sie setzen aktuell auf die falschen Keywords, weswegen sich womöglich nur Studierende im Referat oder Kreuzworträtsel-Fans auf Ihrer Webseite tummeln.

 

Dieser Artikel verrät Ihnen,

  1. wie Sie das überhaupt erst einmal bemerken (technisch),
  2. welche Art Such-Traffic für dieses nicht seltene Phänomen spricht,
  3. und vor allem: was Sie dagegen tun können!

Möchten Sie Ihre Kanzlei-Webseite bekannter machen und gleichzeitig in Windeseile einen Mehrwert für Ihr Marketing generieren? Im Zuge einer Mitgliedschaft bei den EliteXPERTS erhalten Sie einen kostenlosen Website-Check von einem erfahrenen Experten für Kanzlei-SEO

 

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Wie prüfen Sie, für welche Keywords Sie Besucher haben?

Bevor Sie Inhalte umbauen oder löschen, sollten Sie genau wissen, über welche Suchbegriffe Besucher überhaupt auf Ihre Website kommen – und ob diese Suchbegriffe Mandatsrelevanz haben.

Theorie: Ihre Sichtbarkeit im Web messen

Viele Kanzleien schauen auf „Sichtbarkeitswerte“ aus Tools wie Sistrix oder XOVI. Dies ist jedoch unzureichend, denn:

  • Sichtbarkeit misst, für wie viele Keywords und wie gut Ihre Website theoretisch rankt.

  • Sie sagt nicht, ob diese Keywords auch tatsächlich Besucher bringen (allenfalls Schätzwerte).

  • Sie ist eher ein Indikator für SEO-Gesamtentwicklung – nicht für echte Mandatschancen.

Realer Traffic hingegen zeigt, wie viele Menschen tatsächlich über ein Keyword auf Ihre Seite kommen. Nur dieser Wert ist für die Mandats-Strategie entscheidend.

So messen Sie realen Keyword-Traffic

Um zu wissen, woran Sie mit Ihrer Webseite sind, ist das zuverlässigste kostenlose Tool die Google Search Console (GSC).

 

Zugang einrichten

  • Besuchen Sie search.google.com/search-console.

  • Loggen Sie sich mit einem Google-Konto ein (ggf. Kanzlei-Google-Konto anlegen).

  • Wählen Sie „Property hinzufügen“ und geben Sie Ihre Domain ein.

  • Bestätigen Sie die Inhaberschaft (empfohlen: DNS-Verification im Hosting-Panel).

Datenschutz beachten

  • Die GSC speichert zwar keine personenbezogenen Daten einzelner Nutzer, sondern nur aggregierte Suchbegriffe & Klickzahlen.

  • DSGVO-konform, da keine IP-Adressen oder individuellen Nutzerprofile sichtbar sind.

  • Im Zweifel aber vom Datenschutzbeauftragten absichern lassen.

Keyword-Daten abrufen

  • Es gibt keine rückwirkenden Daten - lassen Sie dem Tool ein paar Tage Zeit, um diese erfassen zu können.

  • Unter „Leistung“ → „Suchanfragen“ sehen Sie dann: die Keywords, für die Sie in Google erscheinen, wie viele Klicks jedes Keyword bringt und Ihre durchschnittliche Position.

3 Sorten von Keywords - welche bringen die Mandate?

Bevor Sie Inhalte erstellen, müssen Sie verstehen, was Menschen bei Google, Bing & Co. wirklich suchen. Man unterscheidet drei Hauptarten von Keywords. Diese können sich natürlich auch überschneiden, aber zunächst gilt Folgendes:

Informationale Suchintention

  • Ziel des Nutzers: Wissen aufbauen, Begriff verstehen

  • Beispiele: „Was ist eine Abmahnung?“, „Definition Kündigungsschutzklage“

  • Problem: Diese Suchanfragen stammen oft von Menschen, die (noch) keinen Anwalt suchen – z. B. Studenten oder Leute, die sich selbst verteidigen oder vertreten wollen/dürfen.

  • Fehler vieler Kanzleien: Reine „Lexikon-Artikel“ ohne Bezug zur eigenen Kanzlei oder zum nächsten Schritt.

Transaktionale Suchintention

  • Ziel des Nutzers: Sofort eine Dienstleistung in Anspruch nehmen

  • Beispiele: „Fachanwalt für Arbeitsrecht Hamburg“, „Anwalt Berlin Kündigungsschutzklage“

  • Nutzen: Maximale Mandatschance, da der Nutzer JETZT handeln will.

Kür: Navigational + transaktional

All diese Keywordsorten können natürlich nicht sämtliche Grenzbereiche abdecken. Manche Suchanfrage kann von beiden Eigenschaften getragen sein.

 

Sie können sich jedoch auf die Schulter klopfen, sobald User mit Ihrer Kanzleimarke UND einem konkreten Handlungsbedürfnis nach Ihnen suchen, zum Beispiel “Kanzlei Schmidt Hamburg Kündigungsschutzklage”. 

 

Schauen wir zunächst, wie Sie weg von den rein informationalen Anfragen kommen.

Warum „Lexikon-Traffic“ oft wertlos ist

Viele Kanzlei-Websites versuchen, jedes juristische Stichwort von „Abmahnung“ bis „Zwangsvollstreckung“ zu erklären. Das Problem:

  • Sie ziehen damit vorrangig Nicht-Mandanten an.

  • Sie investieren Zeit in Inhalte, die zwar Besucher, aber keine Aufträge bringen.

  • Sie werden als „kostenlose Rechtsauskunft“ missbraucht.

Kurz gesagt: Traffic ohne Mandatsabsicht ist wertlos.

So schaffen Sie Inhalte, die Mandanten bringen

Der Schlüssel ist, navigations- und transaktionsorientierte Inhalte zu priorisieren – und informationale Inhalte gezielt zu verknüpfen.

Leistungsseiten optimieren

  • Jede Kernleistung braucht ihre eigene, optimierte Seite.

  • Klare Überschriften, verständliche Sprache, konkrete Vorteile.

  • Beispiele: „Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg – Kündigungsschutz, Abfindung, Aufhebungsvertrag“.

Fallbeispiele und Mandantenfragen einbauen

  • Authentische, anonymisierte Praxisfälle zeigen Kompetenz.

  • Blogartikel zu echten Mandantenfragen: „Wie schnell muss ich nach einer Kündigung reagieren?“ → Verlinkung zur Leistungsseite.

Informationale Inhalte als Einstiegsbrücke nutzen

Ja, auch wenn Sie eine Wikipedia-Kopie auf Ihrer Webseite haben, die wir bis eben so kritisiert hatten - auch diese kann nützlich sein. WENN Folgendes gegeben ist:

  • Immer am Ende klar zur passenden Leistung leiten.

  • Z. B.: „Sie wurden abgemahnt? Erfahren Sie hier, wie wir Ihnen helfen können – jetzt Termin vereinbaren.“

GUT ZU WISSEN

Call-to-Action: Die kleine Stellschraube

Ein CTA ist kein Wundermittel, aber er hilft, Besucher nicht zu verlieren.


Beispiele:

  • „Jetzt kostenlose Ersteinschätzung anfordern“

  • „Termin online buchen“

  • „Direkt telefonisch Kontakt aufnehmen“

FAQ bzgl. Content-SEO für Anwälte

  • Ja. Jede Kernleistung benötigt eine eigene, optimierte Leistungsseite mit klarer Ansprache, Vorteilen und Call-to-Action. Google und Nutzer erkennen so schneller, wofür Sie Experte sind.


  • Nicht automatisch. Länge allein bringt nichts – der Inhalt muss strukturiert, relevant und leicht verständlich sein.
    Tipp: Juristische Texte in kurze Abschnitte mit klaren Zwischenüberschriften gliedern.


  • Matomo, wenn Ihnen zudem Google Analytics (nicht das gleiche wie Google Search Console) in punkto Datenschutz nicht sicher genug ist, und die Bing Webmaster Tools. Letztere haben die gleichen Funktionalitäten wie die GSC, aber erheben nur den Traffic der Suchmaschine Bing.


  • Nur, wenn Sie dort auch realistisch Mandate annehmen können. Sonst erzeugen Sie Anfragen, die Sie nicht bedienen können, und verschwenden Ressourcen.


  • Regelmäßigkeit ist wichtiger als Masse. Lieber monatlich ein relevanter, gut optimierter Beitrag als wöchentliche 08/15-Artikel ohne Mandatsrelevanz.


  • Ja – Google bewertet ausschließlich die mobile Version („Mobile First Index“ war gestern - heute regiert “Mobile Only”). Wenn die mobile Darstellung schlecht ist, verlieren Sie Rankings, auch auf dem Desktop.


  • Ja. URLs wie /arbeitsrecht/kuendigungsschutz sind besser als /page?id=123, da sie für Nutzer und Google den Inhalt sofort erkennbar machen.


  • Unbedingt. Neben der Sicherheit ist https ein Rankingfaktor. Gerade bei sensiblen juristischen Anfragen ist ein „Nicht sicher“-Hinweis im Browser ein Mandatskiller.


  • Ja, als Unterstützung – aber immer juristisch prüfen und anpassen. KI-Content ohne Kontrolle kann rechtlich und reputationsmäßig riskant sein.


Mit EliteXPERTS Boden gutmachen und SEO für Kanzlei verbessern

Nicht jeder Klick ist ein/e potenzielle/r Mandant/in. Der Unterschied zwischen einer gut besuchten Website und einer, die Mandate bringt, liegt in der Suchintention. Statt endloser juristischer Lexika braucht es zielgerichtete, handlungsorientierte Inhalte, die den Nutzer Schritt für Schritt von der Information zur Beauftragung führen.

 

Dies ist gewiss nicht von heute auf morgen zu machen. Solange Sie mit KI jedoch Ihre Webseite und die darauf befindlichen Texte umgestalten, hilft Ihnen eine Mitgliedschaft samt Profil auf elitexperts.de gewiss, verloren gegangenen Boden auf Ihre Mitbewerbenden gutzumachen

 

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Haben Sie Fragen dazu, kontaktieren Sie uns über kontakt@elitexperts.de oder 0800 34 86 72 3 (Frau Deigert). Wir freuen uns darauf, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.